Gewerbestrom in der Gastronomie: Monatliche Stromkosten im Restaurant senken 

Stromkosten sind in vielen Restaurants ein entscheidender Kostenfaktor. Ob Küchentechnik, Beleuchtung oder Kühlung – Energieverbrauch entsteht rund um die Uhr. In der Gastronomie kann der monatliche Strombedarf mehrere Tausend Kilowattstunden betragen. Wer hier nicht optimiert, verschenkt bares Geld. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich die Stromkosten zusammensetzen, welche Einsparmöglichkeiten es gibt und worauf Sie bei der Wahl des passenden Gewerbestromtarifs achten sollten. 

Gewerbestrom in Gastronomie, Stromkosten Restaurant senken: Anleitung und Tipps

Warum spielen die Stromkosten in Restaurants eine besondere Rolle?

Anders als in vielen anderen Branchen, in denen Maschinen nur zu bestimmten Tageszeiten laufen, benötigt ein Restaurant kontinuierlich Energie. Bereits vor der ersten Gästeankunft laufen Kühlsysteme, Küchengeräte und Beleuchtung auf Hochtouren, und oft dauert dieser Energieeinsatz bis tief in die Nacht. Neben der Küche benötigen auch Gastraum, Sanitäreinrichtungen, Büros und Außenbereiche Strom – sei es für Licht, Belüftung oder Musik. 

Hinzu kommt, dass die Ansprüche an Ambiente und Komfort in der Gastronomie stetig steigen. Das bedeutet häufig aufwendige Beleuchtungssysteme, Klimatisierung und digitale Kassensysteme. In der Summe machen die Stromkosten schnell einen beachtlichen Teil der monatlichen Fixkosten aus – nicht selten bis zu zehn Prozent des Gesamtumsatzes. Gerade bei kleinen Margen, wie sie in der Gastronomie üblich sind, kann eine Senkung dieser Kosten die Rentabilität spürbar verbessern. Wer seinen Energieverbrauch kennt und gezielt optimiert, verschafft sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. 

Welche Faktoren beeinflussen die Stromkosten in Restaurants? 

Die monatlichen Stromkosten eines Gastronomiebetriebs hängen von verschiedenen Einflussfaktoren ab, die sich teils direkt, teils indirekt auf den Energieverbrauch auswirken. Ein zentrales Kriterium ist die Größe des Betriebs: Je größer die bewirtschaftete Fläche, desto mehr Beleuchtung, Klimatisierung und Technik ist nötig. Aber auch kleine Lokale können hohe Stromrechnungen haben, wenn sie auf energieintensive Geräte setzen oder besonders lange geöffnet haben. 

Die Art des Gastronomiekonzepts beeinflusst den Strombedarf ebenso deutlich. Ein Fine-Dining-Restaurant mit mehrgängigen Menüs, hochwertigen Küchengeräten und gehobenem Ambiente verbraucht deutlich mehr Strom als ein Imbiss mit schneller Speisenzubereitung und geringem Komfortanspruch. Auch die Betriebszeiten sind relevant: Ein Restaurant, das mittags, abends und am Wochenende geöffnet ist, hat naturgemäß einen höheren Energieeinsatz als ein Lokal mit eingeschränktem Betrieb. 

Hinzu kommen die verwendeten Geräte: Moderne Technik kann helfen, den Stromverbrauch zu senken, während veraltete Küchengeräte wahre Energiefresser sein können. Auch die Anzahl der Gäste beeinflusst indirekt den Energiebedarf: Mehr Gäste bedeuten mehr Geschirr, häufigeres Spülen, intensivere Nutzung der Kochtechnik und mehr Bedarf an Klimatisierung. Nicht zuletzt spielt das Nutzerverhalten der Mitarbeitenden eine Rolle. Wer elektrische Geräte längere Zeit im Leerlauf lässt oder Türen von Kühlschränken offenstehen lässt, steigert unbemerkt den Energieverbrauch. 

Wie hoch sind die durchschnittlichen monatlichen Stromkosten in Restaurants?

Die Höhe der Stromkosten in der Gastronomie ist von mehreren betrieblichen Faktoren abhängig. Dennoch lassen sich grobe Durchschnittswerte angeben, die als Orientierung dienen können. Dabei gilt: Je größer und anspruchsvoller der Betrieb, desto höher ist meist der Energiebedarf. Hinzu kommt der individuelle Strompreis pro Kilowattstunde, der je nach Region und Tarif stark schwanken kann. 

Ein kleiner Imbiss mit einfacher Ausstattung und kurzen Öffnungszeiten kommt im Schnitt auf 1.500 bis 3.000 Kilowattstunden pro Monat. Daraus ergeben sich Stromkosten zwischen 450 und 900 Euro. Ein kleines Café oder Bistro mit mehr Sitzplätzen, aufwendigerem Angebot und längerer Betriebsdauer liegt meist zwischen 2.000 und 4.500 kWh – also 600 bis 1.350 Euro monatlich. 

In der Systemgastronomie, etwa bei Filialbetrieben oder Ketten, liegt der monatliche Verbrauch bei 5.000 bis 10.000 kWh. Das ergibt Stromkosten von 1.500 bis 3.000 Euro, oft auch mehr. Fine-Dining-Restaurants mit gehobener Technik, viel Personal, stilvoller Beleuchtung und längeren Öffnungszeiten kommen leicht auf 8.000 bis 15.000 kWh – entsprechend 2.400 bis 4.500 Euro oder mehr pro Monat. Diese Werte zeigen: Energieeffizienz ist kein Nice-to-have, sondern betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. 

Stromkosten senken: Diese Strategien lassen sich sofort umsetzen

Gastronomiebetriebe können durch gezielte Maßnahmen erheblich Strom sparen – oft ohne große Investitionen. Bereits einfache Anpassungen im Alltag zeigen Wirkung und senken die monatlichen Kosten dauerhaft. 

1. Alte Geräte gegen energieeffiziente Modelle austauschen 

Viele Restaurants arbeiten mit Küchengeräten, die seit Jahren im Einsatz sind. Dabei verbrauchen ältere Modelle oft bis zu doppelt so viel Strom wie moderne Geräte. Ein energieeffizienter Kühlschrank mit A++-Label spart über das Jahr mehrere Hundert Kilowattstunden ein. Moderne Küchengeräte sind zudem besser isoliert, intelligenter geregelt und auf kurze Aufheizzeiten optimiert. Auch beim Spülen lohnt sich der Tausch: Neue Spülmaschinen arbeiten schneller, sparsamer und oft mit geringerer Wassertemperatur. Die anfängliche Investition amortisiert sich in der Regel innerhalb weniger Jahre durch niedrigere Energiekosten. 

2. Beleuchtung auf LED umstellen 

Beleuchtung verursacht in vielen Restaurants einen erheblichen Anteil der Stromkosten. Glüh- und Halogenlampen verbrauchen dabei ein Vielfaches dessen, was moderne LED-Leuchtmittel benötigen. Durch einen Komplettaustausch können bis zu 80 Prozent der Stromkosten für Beleuchtung eingespart werden. LEDs sind nicht nur sparsamer, sondern auch langlebiger – und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Lichtgestaltung. In Verbindung mit Dimmern und Bewegungsmeldern lassen sich einzelne Bereiche individuell und bedarfsgerecht ausleuchten. 

3. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren einsetzen 

In Bereichen wie Lagerräumen, Toiletten oder Fluren ist Licht oft dauerhaft eingeschaltet, obwohl sich dort nur selten Personen aufhalten. Bewegungsmelder schaffen hier Abhilfe und sorgen dafür, dass das Licht nur dann aktiv ist, wenn es gebraucht wird. Auch Zeitschaltuhren können sinnvoll sein, um bestimmte Geräte nur zu Betriebszeiten laufen zu lassen. Die Kombination aus LED-Beleuchtung und automatisierter Steuerung sorgt für deutlich niedrigeren Stromverbrauch, ohne Komfort einzubüßen. 

4. Betriebsabläufe optimieren 

Ein Blick auf die internen Abläufe zeigt oft ungenutzte Einsparpotenziale. Küchengeräte werden manchmal eingeschaltet, obwohl sie erst später gebraucht werden. Warmhaltegeräte laufen durchgehend, obwohl sich der Bedarf stundenweise ändert. Eine Analyse der Prozesse hilft, Leerlaufzeiten zu erkennen und gezielt zu vermeiden. Auch der Übergang von Vorbereitungs- zu Betriebszeiten kann optimiert werden, sodass energieintensive Geräte nur dann laufen, wenn sie auch wirklich genutzt werden. Besonders effektiv ist dies in Kombination mit einem Energiemanagementsystem. 

5. Mitarbeitende sensibilisieren 

Ein großer Teil des Energieverbrauchs lässt sich durch bewusstes Verhalten beeinflussen. Schulen Sie Ihr Team im Umgang mit Küchengeräten, Kühlsystemen und Beleuchtung. Kleine Verhaltensänderungen – wie das Ausschalten ungenutzter Geräte, sparsames Spülen oder das korrekte Schließen von Kühltüren – können zusammen eine große Wirkung entfalten. Wichtig ist, das Thema Energieeffizienz dauerhaft im Team zu verankern und mit gutem Beispiel voranzugehen. 

6. Kälte- und Kühlsysteme überprüfen 

Kühlschränke, Kühlräume und Gefriertruhen laufen in der Gastronomie rund um die Uhr – entsprechend hoch ist ihr Anteil an den Stromkosten. Undichte Türdichtungen, überfüllte Geräte oder falsche Temperatureinstellungen können den Energieverbrauch unnötig erhöhen. Auch veraltete Geräte sind oft ineffizient. Lassen Sie Ihre Kältesysteme regelmäßig warten und prüfen Sie, ob ein Austausch einzelner Geräte sinnvoll ist. Moderne Systeme arbeiten leiser, zuverlässiger und deutlich stromsparender. 

Gewerbestromtarife vergleichen: So finden Sie das passende Angebot 

Nicht nur der Verbrauch, sondern auch der Stromtarif hat großen Einfluss auf Ihre monatliche Rechnung. Viele Gastronomiebetriebe beziehen ihren Strom über die Grundversorgung oder ältere Verträge zu ungünstigen Konditionen. Ein Tarifvergleich lohnt sich daher fast immer. 

Beim Vergleich von Gewerbestromtarifen sollten Sie auf mehrere Faktoren achten. Der Arbeitspreis gibt an, was eine Kilowattstunde Strom kostet. Je niedriger dieser Wert, desto geringer Ihre variablen Kosten. Der Grundpreis hingegen ist eine monatliche Pauschale für Netzbereitstellung, Zählermiete und Verwaltungskosten. Beide Komponenten beeinflussen Ihre Gesamtstromkosten. 

Zusätzlich sollten Sie die Vertragslaufzeit und etwaige Preisgarantien prüfen. Längere Laufzeiten bieten Planungssicherheit, können aber bei fallenden Preisen nachteilig sein. Preisgarantien schützen Sie vor unerwarteten Erhöhungen. Boni und Sonderaktionen reduzieren zudem die effektiven Jahreskosten. Am einfachsten gelingt der Vergleich mit einem unabhängigen Energiedienstleister. Dieser kennt die Marktpreise, berät objektiv und hilft bei der Umstellung. 

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Sparen Sie sich Zeit und Aufwand: Als unabhängiger Energiemakler vergleiche ich für Sie die besten Gewerbestromtarife, finde das passende Angebot und kümmere mich um alle Formalitäten – von der Kündigung bis zur Vertragsumstellung. Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin und sichern Sie sich dauerhaft günstige Strompreise für Ihren Betrieb!

Fazit: Strom sparen lohnt sich mehrfach 

Die Stromkosten sind ein bedeutender Kostenblock in der Gastronomie – doch sie lassen sich aktiv beeinflussen. Ob durch energieeffiziente Geräte, optimierte Abläufe, smarte Steuerung oder einen passenden Tarif: Jede eingesparte Kilowattstunde senkt Ihre monatliche Rechnung und verbessert Ihre Rentabilität. Gleichzeitig leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz und positionieren sich als moderner, nachhaltiger Betrieb. 

Wer die eigene Energieversorgung strategisch denkt, schafft sich echte Vorteile. Nutzen Sie das vorhandene Potenzial und machen Sie Ihren Gastronomiebetrieb fit für eine energieeffiziente Zukunft. 

FAQ: Gewerbestrom in der Gastronomie 

Was ist der Unterschied zwischen Gewerbestrom und normalem Haushaltsstrom?

Gewerbestrom ist speziell für Unternehmen gedacht und unterscheidet sich beim Preis, den Vertragskonditionen und der Abnahmemenge. Restaurants haben meist einen höheren Verbrauch als private Haushalte, wodurch sie von speziellen Tarifen profitieren können. Zudem gibt es oft bessere Konditionen bei größeren Abnahmemengen. 

Ja, fast immer. Viele Restaurants stecken noch in teuren Altverträgen oder der Grundversorgung. Ein Wechsel spart oft mehrere Hundert Euro im Jahr – ohne dass sich etwas am Ablauf im Betrieb ändert. Der Wechselprozess ist zudem unkompliziert, besonders mit einem Energiemakler an der Seite. 

Nein. Der Wechsel läuft nahtlos ab. Ihre Stromversorgung bleibt durchgehend gesichert – auch während des Wechsels. Der neue Anbieter übernimmt in der Regel die Kündigung beim bisherigen Versorger. Mit einem Energiemakler haben Sie zusätzlich einen Ansprechpartner, der alles im Blick behält. 

Achten Sie auf Arbeitspreis, Grundpreis, Vertragslaufzeit und mögliche Preisgarantien. Da der Markt ständig in Bewegung ist, ist ein professioneller Vergleich empfehlenswert. Als unabhängiger Energiemakler helfe ich Ihnen dabei, das für Ihren Betrieb optimal passende Angebot zu finden. 

Gar nicht. Wenn Sie mit mir zusammenarbeiten, übernehme ich den kompletten Ablauf: Tarifvergleich, Kündigung, neuer Vertrag, Kommunikation mit dem Netzbetreiber – alles aus einer Hand. Sie können sich voll auf Ihr Geschäft konzentrieren. 

Für Sie als Kunden ist die Beratung kostenlos. Als Makler werde ich vom jeweiligen Energieanbieter vergütet, wenn ein Vertrag zustande kommt. Sie profitieren also ohne zusätzliches Honorar von einer individuellen und objektiven Beratung. 

Ja, das ist sogar oft sinnvoll. Wenn Sie mehrere Filialen oder Standorte haben, können diese häufig in einem Sammelvertrag zusammengefasst werden. Das reduziert die Verwaltung und ermöglicht bessere Konditionen. 

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Über den Autor:

Melvin Pöpping, Energieeinkaufsberatung

Melvin Pöpping

Melvin Pöpping gründete MP Energie im Jahr 2022, um Unternehmen angesichts steigender Energiekosten und intransparenter Verträge gezielt zu unterstützen. Er entwickelte ein Geschäftsmodell, das den Energieeinkauf für Firmen effizienter und nachhaltiger gestaltet. Mit einem klaren Fokus auf Beratung, Transparenz und ökologische Verantwortung treibt er seitdem die Energiewende im Mittelstand voran.